Was passiert denn da?

Liebe Kinder, liebe Jugendliche und liebe Eltern,

jetzt habe ich schon viele Informationen zu meiner Arbeit gegeben. Wenn es so ist, dass Ihr/Sie professionelle Hilfe brauchen, dann bin ich gern für Euch/Sie da.

Was passiert dann da?

Eine Schulsozialarbeiterin ist eine Person, die weiß, wie sie einem bei solchen Problemen helfen kann. Sie kennt sich mit diesen Dingen ganz genau aus. Wenn du das freiwillige, vertrauliche und anonyme Angebot der Schulsozialarbeit nutzen möchtest, muss ich dich aber erst mal gut kennenlernen. Ich stelle dir Fragen, und du darfst mir auch ganz persönliche und geheime Sachen erzählen. Da braucht man sich keine Sorgen zu machen oder zu schämen. Wir Schulsozialarbeiter haben eine Schweigepflicht und dürfen ohne deine Erlaubnis nichts weitererzählen.

Ich habe viele Ideen, was zu tun ist: Ich verrate dir Tricks, die du ausprobieren kannst, damit du zum Beispiel mit deinen Mitschülern wieder besser zurechtkommst. Es könnte auch sein, dass ich als Schulsozialarbeiterin in deine Klasse komme und wir gemeinsam ein Thema wie: Mobbing, Sucht oder Sexualität besprechen. Auf jeden Fall nehme ich mir viel Zeit für euch. Wichtig ist dabei vor allem, dass du Geduld hast. Es kann schon eine Weile dauern, bis es besser wird. Wenn du damit einverstanden bist, kann es sein das ich mich auch mit deinen Eltern (oder Bezugspersonen), Lehrkräften oder Therapeuten oder mit allen gemeinsam verabreden. Die sollten nämlich mitmachen, denn die gehören ja zu den wichtigsten Menschen für dich. Deine Wünsche gehen aber immer vor!

Ich werde im Blick haben, was du gerne möchtest, und muss dabei aber auch immer berücksichtigen, dass deine Eltern für dich die Verantwortung tragen.

Manchmal kommt man mit einer bestimmten Sache gar nicht zurecht, es geht einem nicht gut, man ist schon länger unzufrieden oder man leidet richtig. Und wenn man das selbst nicht gut in den Griff bekommt, obwohl man schon vieles ausprobiert hat, dann komme gern zu mir in mein Büro und wir finden gemeinsam eine Lösung. Das kann jedem Menschen passieren. Gründe dafür, dass es einem nicht gut geht, gibt es sehr viele: Ein Anlass könnte sein, dass man Probleme in der Familie hat und es sehr oft zu Streit und Stress kommt, so dass alle es nicht mehr schön finden. Oder man hat Probleme in der Schule, weil man sich nicht so gut konzentrieren kann. Oder weil man vor Klassenarbeiten immer richtig heftige Angst kriegt. Oder weil man oft geärgert wird und nicht weiß, wie man noch dagegen vorgehen soll. Oder weil es regelmäßig mit den Mitschülern Zoff gibt. Vielleicht wird man oft so wütend, dass man sich die nächsten Probleme einhandelt – ohne dass man das so gewollt hat. Oder man hat das Problem, dass man keine Freunde findet und sich einsam fühlt. Es kann aber auch sein, dass man sich schon seit einigen Wochen häufig traurig fühlt und gar nicht weiß, warum. Man hat zu Sachen, die einem normalerweise Spaß machen, keine Lust mehr. Oder man hat etwas Schreckliches erlebt, was einem nicht mehr aus dem Kopf geht. Oder man hat sehr oft starke Angst. Oder, oder, oder…

Dann solltest du anrufen oder vorbeikommen. Ich würde dir gern meine Hilfe anbieten, sodass die Schule für dich ein Ort wird, den du gerne besuchst. Um dir das ein wenig einfacher zu machen, habe ich dir im nächsten Unterpunkt die 5 häufigsten Fehlinformationen zum Thema Schulsozialarbeit aufgelistet.