Egal ob Apfel, Birne oder Kirschen! „Schulsozialarbeit trägt Früchte“! Unter diesem Motto haben Schülerinnen und Schüler der Jenaplanschule im Erzgebirge e. V. am 16.04.2025 ein Zeichen gesetzt. Als sozialpädagogisches Team der Jenaplanschule unterstützten wir an diesem Tag Frau Morgenstern (Schulsozialarbeiterin) mit einer gemeinsamen Aktion. Zusammen mit Frau Kluge-Landgraf (Schulleitung) und Kirsten Müller als Vertreterin des Vorstandes pflanzten wir einen Apfelbaum. Der Baum steht dabei sinnbildlich für vieles: Wachstum, Gemeinschaft und, genau wie ein Baum gute Bedingungen braucht, um stark zu werden, brauchen Kinder und Jugendliche verlässliche Unterstützung, Begleitung und Raum, zur Entwicklung. Viele liebevoll bemalte Steine fanden an diesem Tag auch ihren Platz. Als Gast zu dieser besonderen Aktion war die Landtagsabgeordnete Simone Lang eingeladen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass Schulsozialarbeit einen wichtigen Beitrag im Schulalltag leistet. Schulsozialarbeit bildet eine immer wichtigere Schnittstelle zwischen Schule, Schülern und Eltern. Um den „Trägt-Früchte-Effekt“ noch zu verstärken, konnten sich die Kinder und Jugendlichen nach diesem Tag eine kleine Saatbombe mit nach Hause nehmen oder verschenken.
Am 05. Mai 2025 folgte dann eine weitere Aktion für die Schulsozialarbeit. Schülerinnen und Schüler aus dem Bertolt-Brecht-Gymnasium Schwarzenberg, Matthes-Enderlein-Gymnasium Zwönitz, der Oberschule Breitenbrunn und der Jenaplanschule Markersbach konnten ein weiteres starkes Zeichen setzen. Im Rahmen eines sachsenweiten Aktionstags der Schulsozialarbeit konnten wir durch eine Unterschriftenaktion auf die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit aufmerksam machen. Diese Unterschriften werden Sachsens Ministerpräsident übergeben. Denn viele der Schülerinnen und Schüler wissen genau, was sie an „ihren“ Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern haben.
So berichtet Frau Morgenstern: „Als Schulsozialarbeiterin an der Jenaplanschule unterstütze ich die Kinder und Jugendlichen bei ihren sozialen und emotionalen Herausforderungen. Probleme wie Mobbing, Gewalt und Diskriminierung gehen wir gemeinsam an. Bei akuten Krisen oder Notfällen stehe ich den Kindern und Jugendlichen zur Seite. Mein Ziel ist ein positives Schulklima und Lernumgebung zu schaffen, in dem sich die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen und gerne zur Schule gehen.“
Wir die Schülerinnen und Schüler können jederzeit und mit jedem Problem zu unser Schulsozialarbeiterin Frau Morgenstern kommen und sie hat immer ein offenes Ohr für uns. Dank der vielen langen Gespräche, werden aus „kleinen“ Problemen nicht erst „große“. Natürlich war es da für uns klar – Wir sind mit dabei, denn wir möchten diese unabdingbare Hilfe auch für kommende Generationen bewahren. Schulsozialarbeit muss an allen Schulen erhalten bleiben und erweitert werden.
Der Hintergrund dieser Aktionen ist ernst, denn aktuell ist die Schulsozialarbeit nur an Oberschulen gesetzliche verpflichtend geregelt. An allen anderen Schulformen, darunter Gymnasien, Grund- und Förderschulen, sind diese Stellen nicht flächendeckend gesichert. Die Aktionen sollen aufzeigen, dass Schulsozialarbeit kein „Zusatz“ ist, sondern eine grundlegende Unterstützung für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Und genau dafür lohnt es sich, öffentlich einzustehen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ein starkes Miteinander, für ein starkes Zeichen, für die Schulsozialarbeit!
Zaira (Mitglied Schülerrat), Sarah und Erna (Vertreterinnen der Schüler, die gern das Angebot der Schulsozialarbeit wahrnehmen), Sozialpädagogisches Team der Jenaplanschule, Jenny Morgenstern-Schulsozialarbeiterin (GAFUG mbH Oberlungwitz)