Ein Tag voller Herz und Flausch

Am Dienstag, dem 16. September 2025, durfte ich gemeinsam mit den Schülern der Jenaplanschule Markersbach einen Tag erleben, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir waren zu Gast auf dem idyllischen Gelände des Alterswohnsitzes Gut Förstel, wo uns eine ganz besondere Begegnung erwartete – mit den flauschigen, sanftmütigen Alpakas. Schnell wurde klar: Dieser Tag würde etwas ganz Besonderes werden.

Schon beim ersten Kennenlernen war die Aufregung groß. Es wurde gestaunt, gelacht, geflüstert und vorsichtig gestreichelt. Gemeinsam mit Michael Eisenberg, dem Geschäftsführer des Alterswohnsitzes Gut Förstel, starteten wir zu unserer Alpakawanderung durch die herbstliche Landschaft. Die Kinder durften die Tiere führen, sie beobachten und spüren, wie viel Ruhe und Vertrauen in diesen sanften Wesen steckt.

Was mich besonders berührt hat: Nach und nach übertrug sich die Gelassenheit der Alpakas auf die Kinder. Gespräche wurden ruhiger, Bewegungen vorsichtiger – die ganze Gruppe fand einen gemeinsamen, friedlichen Rhythmus. Für einen Moment schien die Welt ein bisschen stiller und leichter zu werden.

Das „Alpaka-Herzprojekt“ war für mich mehr als nur ein Ausflug. Es war eine Einladung zum Innehalten, zum achtsamen Miteinander und zum Entdecken, wie wohltuend Natur und Tiere auf uns wirken können. Ein Schüler sagte am Ende: „Ich hätte nie gedacht, dass Alpakas so beruhigend sind.“ – und ich glaube, wir alle haben das an diesem Tag gespürt. Wer einem Alpaka in die großen, dunklen Augen blickt, spürt, wie leicht das Herz werden kann.

Diese besondere Erfahrung hat gezeigt, wie wertvoll es ist, sich Zeit zu nehmen – füreinander, für sich selbst und für die kleinen Dinge, die das Herz weit machen.

 

Jenny Morgenstern, Schulsozialarbeiterin der Jenaplanschule Markersbach